Das Risiko liegt in der Freisetzung der Asbestfasern beim unsachgemäßen Umgang mit Asbest bzw. beim Bearbeiten asbesthaltiger Materialien. Diese freigesetzten Fasen werden dann eingeatmet und schädigen die Lunge. Das liegt vor allem an der Beschaffenheit der Fasern.
Da unsere Lunge diese Schadstoffe nicht abtransportieren kann kommt es zum Krankheitsbild der Asbestose, zum Lungenkrebs oder zu Tumoren des Bauch- und Rippenfells.
Gefährlicher als fest gebundener Asbest, wie zum Beispiel im Asbestzement, sind Produkte mit sogenanntem schwach gebundenem Asbest, welcher leichter wieder an die Umwelt abgegeben wird und eine Belastung durch die freigesetzten Fasern wahrscheinlicher ist.
Fest gebundener Asbest ist heutzutage immer noch in vielen Gebäuden verbaut. Solange dieser Asbest intakt bleibt, nicht verwittert und nicht beschädigt wird, ist er ungefährlich.
Die meisten Industrienationen haben sich inzwischen von der Herstellung und der Verwendung von Asbestfasern verabschiedet. Dem entgegen läuft der Trend in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Hier steigt der Einsatz von Asbest, vor allem weil Ersatzproduckte zu teuer und das Gesundheitsrisiko abgewertet wird.